Das Album ver­danke ich dem Inter­netra­dio #Musik.Rock, wel­ches fast immer gute Musik spielt. Nach­dem ich dort „Six o’clock” gehört hatte, beschloß ich mir das Album zuzu­le­gen, was sich als nicht ein­fach erwies. Blö­der­weise hat sich die Band näm­lich vor 7 Jah­ren aufgelöst.

Mitt­ler­weile kenne ich alle Lie­der auf dem Album und alle sind hörens­wert. Anspiel­tipps sind „Let­ting you go”, „Six o’clock”, „Who I am”. Auf Last.fm ist „Let­ting you go” das belieb­teste Lied der Band.

Inhalt­lich han­deln viele Lie­der von dem alten Thema: Liebe. Dies­mal aber von erfri­schend vie­len Sei­ten. Wäh­rend Six o clock von einem Sei­ten­sprung aus Sicht des Betrü­gen­den han­delt, bit­tet der Prot­ago­nist in „Dis­tance” darum, Abstand zu gewin­nen, da die Chance auf eine Bezie­hung bereits ver­spielt sei.

Ich konnte mich sehr gut mit dem Song „Who I am” iden­ti­fi­zie­ren. Darum geht es um die Suche nach der eige­nen Per­sön­lich­keit. Getrie­ben von dem Drang sich selbst zu fin­den, zieht es die Haupt­fi­gur immer wei­ter, bis er die Stelle im Leben fin­det, an der er glück­lich ist.

Musi­ka­lisch bleibt das Album sehr gerad­li­nig. Es wur­den wenig Expe­ri­mente gemacht, die auf einem Album übli­chen Bal­la­den „Dis­tance”, „Pilot” sind aber rich­tig und wich­tig plat­ziert. Das Gesamt­werk lei­det dar­un­ter nicht. Im Gegen­teil, man kann die CD gut ein­le­gen und bekommt stets gute Laune. Auch lang­wei­lig wird das Album nicht, da sor­gen die ener­gie­ge­la­de­nen Gitar­ren– und Bass­parts dafür.

Wer Alter­na­tive Rock mag, sollte zumin­dest die Lie­der ein­mal quer­hö­ren. Am bes­ten befolgt man aber die Gebrauchs­an­wei­sung, die prak­ti­scher­weise im zwei­ten Lied gege­ben wird:

Let the music take con­trol Only dri­ven by the light that it shows (Fak­tion — Control)